weg.Regen


weg.Regen


Ein Freund ruft ran und sagt mir er zieht morgen nach Köln. Von heute auf morgen. Wegen ner Frau natürlich. Es war abzusehen, aber ich bin trotzdem überrascht wie traurig ich darüber bin. Er ist jemand mit dem ich seit 3 Jahren eine ziemlich oberflächlichle Freundschaft habe, die aber auch ihre ..... nun ja tiefere Ebene hat. Wir wissen beide wir kommen einfach echt gut klar und von solchen Leuten haben wir beide nicht so viele. Schade...

Es scheint tatsächlich so, als ob ich es geschafft hätte ein paar Mauern in mir niederzureissen. Ich habe das Gefühl mir fällt es leichter seit einigen Monaten Gefühle jeglicher Art zuzulassen, bzw. kommen Dinge, die früher nicht so gekommen wären.

Heute zB. in der S-Bahn. Schon auf dem Weg war der Himmel grau und weiter hinten fast schwarz. Böiger Herbstwind. In der S-bahn fängt er plötzlich superstark zu regen an mit starkem Wind entgegen der Fahrtrichung. Ich sitze drin und schaue nach draussen und beobachte die Menschen, wie sie erst auf dem Bahnsteig sich in Gruppen hinter Häusern versammeln um dem fliegenden Regen zu entkommen. Wärend der Fahrt sehe ich drei orange gekleidete Arbeiter hinter einem Signalpfeiler in einer Reihe Schutz suchen. Wieder weiter rennt ein Arbeiter zu einem Haus. Die nächsten fünf suchten Deckung hinter einem Waggon. Mir kamen echt die Tränen. Irgendwie haben mich diese Bilder so gerührt, all diese Menschen vereint in der Suche nach Schutz vor dem Wetter. Auf einmal waren es nicht mehr der und die und der, nein, es waren wir. Der Regen macht uns gleich, egel wer, was oder wie jemand ist. Bei solchem Regen sucht jeder Schutz, man stellt sich zu jeder Gruppe, macht für jeden Platz.


  



 


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